Entlüftung und Entnahmestutzen des verbauten Löschwassertanks

Mit Löschwasserbehältern kann der Brand­schutz in einem Wohngebiet nachhaltig verbessert werden. Deshalb schreiben die Städte und Gemeinden immer häufiger Auflagen in die Ausschreibungen, welche die Bauvorhaben mit Blick auf die Löschwasserversorgung optimieren sollen.

In der Regel fordern die Auflagen schnelle und kostengünstige Lösungen. Ein solche sind PE-Flachtanks mit sehr geringer Einbautiefe und großem Volumen, wie sie im Rewatec-Produktportfolio der Boizenburger Firma Premier Tech Water and Environment GmbH zu finden sind.

 

Kontext

Feuer sind eine beträchtliche Gefahr für Bauwerke. Sie können zu maximaler Zerstörung eines Bauwerks oder ganzer Stadtteile führen. Große historische Stadtbrände sind aus Rom, London und Chicago bekannt.

Die Hamburger verdanken ihr Rathaus dem Neuaufbau nach dem Brand von 1842. Nach dieser Katastrophe initiierten die Hamburger auch den Aufbau der ersten zentralen deutschen Wasserversorgung und des Sielsystems.

In dieser Tradition setzen Städte und Gemeinden auch heute auf die systematische Verbesserung der Brandbekämpfung. Vorangetrieben wird dieser Trend durch verschärfte gesetzliche Regelungen sowie striktere Versicherungsbedingungen.

Teil des Brandschutzes ist die Vorhaltung von Löschwasser. Für diesen Einsatz eignen sich besonders unterirdische Großtanks als außerordentlich zuverlässige und wirtschaftliche Option. Gefüllt mit Regenwasser ermöglichen diese Tanks eine nachhaltige, lokale und damit schnelle Versorgung der Einsatzkräfte mit zusätzlichem Wasservolumen.

Verladung von Flachtanks
WYSIWYG_Flache-Baugrube-NEO


Referenzprojekt

In der Gemeinde Plate, die direkt an die mecklenburg-vorpommerische Landeshauptstadt Schwerin angrenzt, wurden ergänzende Wohnungsbauflächen für den individuellen Wohnungsbau geplant. Das neue Gebiet des Bebauungsplanes schließt an das vor ca. 20 Jahren entstandene Wohngebiet an und rundet die Ortslage städtebaulich sinnvoll ab. Baubeginn starte April 2021.
 

Herausforderung

Zunächst forderte der Bebauungsplan eine Löschwasserversorgung mit einer Löschwassermenge von konstant 800 l/min (entspricht 48.000 l/h) über eine Löschdauer von 2 h in einem Umkreis von 300 m. Für die Löschwasserbereitstellung wurden deshalb zwei Zisternen mit mindestens je 96.000 l Volumen als neue Wasserentnahmestellen im Plangebiet angeordnet.

Dann galt es Lösungen für die vorherrschenden lokalen Bedingungen zu finden, namentlich dem überwiegend sandigen Boden und dem sehr hohen Grundwasserstand von ca. 1,5 m.
 

Lösung

Die Premier Tech Water and Environment GmbH löste die Anforderungen an die  Löschwasserbehälter in Form von 2 Anlagen mit jeweils einem Löschwassertank und einem Erweiterungstank. Alle Tanks waren PE-Flachtanks für den unterirdischen Einsatz und verfügten jeweils über eine Füllvolumen von 55.000 l Wasser.

Bei einem Gewicht von nur 1.870 kg konnte das Unternehmen die Tanks innerhalb eines Tages liefern und in zwei Tagen einbauen. Die Tanks sind durch ihre spezielle Geometrie sehr stabil und gleichzeitig so leicht, so dass sie bequem mit dem Bagger zur Baugrube transportiert werden konnten. Aufgrund der geringen Tankhöhe von nur 140 cm musste nur eine sehr flache Grube ausgehoben werden. Eine Böschung war überflüssig.

So wurde das Grundstück geschont. Der Grundwasserstand vor Ort lag um weitere 20 cm höher als in der Planung vorgesehen, so dass beim Schachtaufbau zusätzliche Betonelemente eingesetzt werden mussten. Hier zeigte sich einmal mehr die Flexibilität des NEOplus-Flachtanks von Premier Tech.

Einbau eines Löschwassertanks

 

Geschlossene Baugrube

 

Gemeinde Plate: Mit den großvolumigen Flachtanks reduziert sich der Bauaufwand erheblich. Sie benötigen eine wesentlich flachere Baugrube als herkömmliche Tanks.
 

Das Produkt: NEOplus – der PE-Flachtank

Die NEOplus-Tanks haben ein Speichervolumen von 10.000 bis 55.000 Litern. Für größere Volumina und bei baulichen Begrenzungen ist die Kopplung mehrerer Tanks (hintereinander oder parallel) problemlos möglich. Je nach Anforderungen und baulichen Gegebenheiten werden die Tanks individuell angepasst. Anschlüsse, Abläufe und je nach Einsatzzweck weitere Komponenten werden individuell erstellt. Für die meisten Bodentypen und Standortbedingungen, einschließlich hoher Grundwasserspiegel geeignet, können die Tanks in steinigen und lehmigen Böden eingebaut werden – im Gegensatz zu Rundtanks, die tief eingegraben werden müssen.

 Rewatec NEO-Flachtank mit 55000 Liter Volumen

 


Hergestellt in Deutschland

Die Flachtanks werden im Rotationsverfahren aus 100 % recycelbarem Polyethylen mit Recycling-Material hergestellt. Dadurch wird eine große Robustheit erreicht und ein dauerhafter Schutz vor Bruch oder Rissbildung gewährleistet. Die Fertigung erfolgt in Deutschland und unterliegt einer strengen Qualitätssicherung. Die Premier Tech Water and Environment GmbH gibt auf ihre Tanks eine Garantie von 35 Jahren.
 

Zeit für nachhaltige Ideen

Das Flachtank-Konzept spart bis zu 35 % Rohstoffmaterial ein. Und das bei deutlich besseren statischen Eigenschaften, die für einen stabilen Erdtank von entscheidender Bedeutung sind. Gelungen ist dies durch eine torusförmige Geometrie. Dafür wurde der Flachtank mit dem Deutschen Rohstoffeffizienz Preis ausgezeichnet und erhielt 2019 sein Patent.
 

Die Vorteile auf einen Blick

  • Höchste Stabilität bei geringem Gewicht
  • Einfache Handhabung bei Transport und Einbau
  • Bis Tankäquator in Grundwasser einbaubar
  • LKW-befahrbar SLW 30
  • Durch Kopplung beliebig erweiterbar
  • 35 Jahre Garantie, in Deutschland hergestellt
     

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Alle Fotos: Thorsten Burau
 


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